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2013 08 26 81bc6d18 popp Copyright Goldenes KinderdorfMargarete Popp
© Goldenes Kinderdorf
Die Würzburger Geschäftsfrau Margarete Popp hat in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg viele soziale Initiativen entwickelt. Auf Grund eigener Kindheitserfahrungen wusste sie, wie wichtig für eine gesunde Entwicklung von Kindern und Heranwachsenden der geschützte Rahmen einer Familie ist. Da es zu wenig Heime und auch Kinderdörfer gab, initiierte sie den Bau des Kinderdorfes, in dem Kinder verschiedenen Alters, Knaben und Mädchen, Geschwistergruppen, Waisen und Sozialwaisen Mutter- und Geschwisterliebe erfahren sollten.

So gründete sie 1953 zunächst mit Gleichgesinnten den Verein "Kind und Familie e. V.".

In Zusammenarbeit mit dem St. Bruno-Werk entstanden 1955 – 1957 vier Reihenhäuser für das „Kinderfamilienhaus" in der neu entstehenden Gartenstadt Keesburg in Würzburg. Die ersten zwei Häuser entstanden 1955. Für die zwei weiteren Häuser fehlten zunächst die Mittel. Mit dem Jesuitenpater Johannes Leppich, der in Würzburg Altgold sammelte, nahm Frau Popp Kontakt auf und erhielt aus dem Erlös des Altgoldes für den zweiten Bauabschnitt 20.000 DM. So entstand der Name „Goldenes Kinderdorf".

Zu den Reihenhäusern für vier Kinderdorffamilien mit je acht Kindern und Jugendlichen entstand 1987 ein Freizeitpavillon im Garten des Kinderdorfes, das "Gartenhaus".

1995-1996 erfolgte ein umfangreicher Umbau, eine Generalsanierung und Erweiterung der Häuser. Zusätzlich erhielt das Kinderdorf ein kleines Gebäude, in dem die Kinderdorfleitung, die Verwaltung und ein heilpädagogischer Arbeitsraum untergebracht wurde. Für die Hausleitungen wurde in jedem Haus ein Appartement eingerichtet. In einem feierlichen Akt wurden die Häuser am 15. Juni 1996 von Weihbischof Helmut Bauer und Pfarrer Elmar Albert, Vorsitzender des Trägervereins, eingeweiht.
Zu Gunsten der Erweiterung der anderen drei Häuser musste Haus 3 ausgegliedert werden.

Hierfür wurde im April 1995 das Nachbarhaus Matthias-Ehrenfried-Straße 32 angemietet und 2005 erworben.

1997 wurde für fünf Jugendliche und junge Erwachsene, die in der Ausbildung stehen, ein Haus gegenüber des Kinderdorfes - Haus Nr. 47 - für "Betreutes Wohnen" erworben. Nach den Renovierungen zogen die Jugendlichen 1998 ein. In einer Feierstunde segnete Vorsitzender Pfarrer Elmar Albert die Räume.

2003 konnte der Träger Kind und Familie e. V. auf 50 Jahre segensreiches Wirken für junge Menschen im Goldenen Kinderdorf zurückblicken.

2005 feierte das Goldene Kinderdorf sein 50-jähriges Jubiläum. Wie ein roter Faden zieht sich unsere Arbeit durch die Geschichte im Sinne der Gründerin Margarete Popp:

Das Kinderdorf -

  • ein neues Zuhause für Kinder und Jugendliche
  • ein Weg in die Zukunft vorbereiten
  • Miteinander - Füreinander - Zueinander leben und arbeiten.

2012 erwarb Kind und Familie e. V. das Haus Matthias-Ehrenfried-Straße 28 in unmittelbarer Nachbarschaft des Goldenen Kinderdorfes. Im Rahmen der Mitgliederversammlung 2012 wurde es von Domkapitular Clemens Bieber und Pater Ludger Wolfert feierlich eingeweiht und seiner Bestimmung - zusätzliche Räumlichkeiten für Betreutes Wohnen und Jugendwohnen - übergeben.

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