Die Stimmung war freudig und herzlich, als sich die vielen Gäste vor dem Gottesdienst mit Domkapitular Clemens Bieber, Pater Ludger Wolfert und Pater Klemens Nodewald am Festzelt einfanden. Bei den Jüngsten sorgte das Aufgebot auf der Wiese hinter dem Kinderdorf für große Augen, manch anderer freute sich über die Begegnung mit alten Bekannten und Wegbegleitern.
Den Auftrag Gottes weitergeben
Beim Gottesdienst im Festzelt wandte sich der Caritasvorsitzende Domkapitular Clemens Bieber besonders an die kleinen Festgäste und Kinderdorfbewohner, die angesichts der vielen Besucher in ihrem Zuhause ein wenig aufgeregt waren. „Zuhause ist dort, wo ich sein darf, wie ich bin. Wo ich zeigen darf, ob es mir gut geht. Wo ich Mensch sein darf“, sagte Bieber. „Hier im Goldenen Kinderdorf gibt es Menschen, die euch annehmen, wie ihr seid, die euch aber auch darauf aufmerksam machen, wenn etwas nicht gut läuft. Menschen, die ehrlich zu euch sind. Menschen, die den Auftrag Gottes weitergeben und mehr als nur ihren Dienst tun.“ Es sei großartig, dass Menschen die Idee hatten, einen solchen Ort zu schaffen, so Bieber.
Herzlicher Dank an den Diözesancaritasverband
„Gemeinsam unterwegs – dieses Motto lassen wir heute Wirklichkeit werden, denn dass Sie alle so zahlreich hier erschienen sind, zeigt, dass wir wirklich gemeinsam unterwegs sind und an einem Strang ziehen“, betonte Pater Ludger Wolfert, Vorsitzender des Trägervereins „Kind und Familie e. V.", bei der anschließenden Begrüßung der Gäste. Er bedankte sich insbesondere beim Diözesancaritasverband Würzburg, der immer hilfreich und unterstützend zur Seite stehe. Herzliche Dankesworte gingen zudem an die engagierten Mitarbeiter und langjährigen Unterstützer des Kinderdorfes. Bürgermeister Dr. Adolf Bauer überbrachte, stellvertretend für Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Glückwünsche der Stadt Würzburg. „Es ist wichtig, dass wir heute dieses Fest feiern, weil hier etwas geleistet und geschafft wurde“, betonte er und dankte dem Team rund um Kinderdorfleiterin Christiane Kautz für seinen Einsatz.
Spiel und Spaß
Bei Leckereien vom Grill sowie Kaffee und Kuchen saßen die Festgäste anschließend in geselliger Runde zusammen und nutzten die Möglichkeit, sich auszutauschen. Die Kinder fieberten vor allem dem Nachmittag entgegen, wo sich die Wiese in eine Spielwiese verwandelte. Neben einer Tombola gab es ein Geschichtenzelt, Kinderschminken, eine Rollbahn und verschiedene Spielgeräte, die bis in die Abendstunden für vergnügtes Kinderlachen sorgten.
Julia Eyrisch
