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12.12.2018. Erstmals außerhalb des Goldenen Kinderdorfes treffen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kinderdorf-Chefin Gottfrieda Kues und Vertretern des Vorstands in einem nahe gelegenen Restaurant zu einem Adventsbrunch

Am Vormittag sind die meisten Kinder und Jugendlichen des Goldenen Kinderdorfes in Schule und Kindergarten. Diese Zeit nutzen die Mitarbeitenden zur Adventsfeier. Auf Anregung der Mitarbeitervertretung (MAV), fand diese erstmals außerhalb des Kinderdorfes statt, damit auch wirklich alle mitfeiern können, ohne mit organisatorischen Aufgaben beschäftigt zu sein. 
Kinderdorfleiterin Gottfrieda Kues begrüßt ihre Mitarbeiter: "Sie wissen, dass ich schon in einigen Einrichtungen und Diensten tätig war. So unterschiedlich diese sind, sie haben alle etwas gemeinsam: am Ende des Jahres nehmen sich alle Mitarbeiter und Vorgesetzten Zeit, um miteinander zu feiern. Es scheint, dass Menschen überall das Bedürfnis haben,  die Adventfeier zu nutzen um innezuhalten, zurückzuschauen, das Erlebte und Vollbrachte abzuwägen, zu bewerten und abzuschließen, damit was Neues beginnen kann. 
Ich mache das heuer nicht stellvertretend für Sie sondern ermuntere Sie, dass Sie das in diesen Tagen bewusst selber machen, denn jeder von Ihnen hat dieses Jahr anders erlebt und diese individuelle Sicht ist es wert, dass Sie sich dafür Zeit nehmen. Meine Rückmeldungen und Bewertungen haben Sie das ganze Jahr schon bekommen, jetzt sind Sie dran.

Ich nutze die heutige Feier ausschließlich, um mich bei Ihnen für Ihren Einsatz zu bedanken, egal in welcher Funktion das geschieht: in der direkten pädagogischen, heilpädagogischen und  psychologischen Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen, in der indirekten Verantwortung in den Bereichen Hauswirtschaft und Haustechnik und in der Verantwortung als Träger für alle Belange im Kinderdorf. Ich bedanke mich bei der MAV, die diese Feier organisiert hat und beim Träger, da Sie die finanziellen Aufwendungen dafür tragen. 
Meinen Dank verbinde ich mit der Bitte an Sie alle, auch im kommenden Jahr für unsere Kinder und Jugendlichen da zu sein – direkt oder indirekt, ja nach Ihrem Einsatzgebiet.

Haben Sie für das Neue Jahr schon einen oder mehrere Vorsätze? Ich hätte bei Bedarf eine Anregung für Sie:
Die folgenden 10 Gebote der Gelassenheit werden Papst Johannes XXIII ( er lebte von 1881 bis 1963) zugeschrieben, sie sind nicht ausdrücklich christlich oder katholisch, auch ein bekenntnisfreier Mensch kann sie als Anregung beherzigen. Hören Sie einfach zu und überlegen Sie, was zu Ihnen passt, um gelassen jeden Tag des Jahres 2019 zu erleben. Die Gebote beginnen immer gleich, mit:

Nur für heute


1. Leben

Nur für heute werde ich mich bemühen, einfach den Tag zu erleben - ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

2. Sorgfalt

Nur für heute werde ich größten Wert auf mein Auftreten legen und vornehm sein in meinem Verhalten: Ich werde niemanden kritisieren; ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern... nur mich selbst.

3. Glück

Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin ... nicht nur für die anderen, sondern auch für diese Welt.

4. Realismus

Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.

5. Lesen

Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen. Wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist die gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.

6. Handeln

Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen - und ich werde es niemandem erzählen.

7. Überwinden

Nur für heute werde ich etwas tun, wozu ich keine Lust habe. Sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass niemand es merkt.

8. Planen

Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen. Und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: vor der Hetze und vor der Unentschlossenheit.

9. Mut

Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist. Und ich werde an die Güte glauben.

10. Vertrauen

Nur für heute werde ich fest daran glauben – selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten –, dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt. Nimm dir nicht zu viel vor. Es genügt die friedliche, ruhige Suche nach dem Guten an jedem Tag zu jeder Stunde, und ohne Übertreibung und mit Geduld.                                                               

(Johannes XXIII – 10 Gebote der Gelassenheit)

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